Der Hamburger Fischmarkt

Von Aale-Dieter bis Gemüse-Ali kann man auf dem Fischmarkt alles erleben

Der Fischmarkt in Hamburg-Altona ist selbst denen bekannt, die noch nie da waren. Ein Anziehungspunkt für Touristen. Aber auch viele Hamburgerinnen und Hamburger bummeln über den Markt und kaufen hier ein. 70 000 Besucher finden im Sommer jeden Sonntag den Weg zum Fischmarkt, im Herbst und Winter sind es immerhin noch 10.000 Besucher. Und das, obwohl es schon um fünf Uhr morgens los geht und um 9:30 Uhr schon wieder beendet ist.

Geschichte des Marktes von gestern bis heute

Seit 1703 gibt es den Fischmarkt schon. Anfangs wurde dort tatsächlich nur fangfrischer Fisch verkauft, später kamen Obst und Gemüse dazu, lebende Tiere wie Hühner und Kaninchen. Inzwischen kann man so ziemlich alles dort kaufen von Kleidung über Blumen bis Souvenirs und Handyzubehör. 300 Händler bieten ihre Waren an.

Auch Waffen und Drogen soll man unter der Hand auf Fischmarkt bekommen – aber das ist selbstverständlich nur ein Gerücht. Außerdem haben die Polizisten der legendären Davidswache ein Auge darauf, das alles mit rechten Dingen zugeht.

Für hungrige Besucher gibt’s natürlich auch Möglichkeiten, sich vor Ort zu stärken. Ein Fischbrötchen auf die Hand kommt immer gut. Aber auch, wer keinen Fisch mag, muss nicht hungrig bleiben. Es gibt viele Stände mit Essen.
Rund um den Fischmarkt gibt es außerdem diverse Cafes und Restaurants, von einfach bis gehoben, in denen man sich ein bisschen vom Trubel erholen kann.

Von Aale-Dieter bis Obst-und Gemüse-Ali


Auch wenn viele Besucher kommen, um den Aale-Dieter zu erleben, der seit über 50 Jahren mit markigen Sprüchen und „hervorragender Ware“ eine Sehenswürdigkeit an sich ist, so können doch andere Verkäufer durchaus mithalten. Nachfahren der ersten türkischen Migranten haben die Obst-und Gemüse-Stände fest in ihrer Hand und sind auch nicht auf den Mund gefallen. Kleine Kostprobe?

„Was heißt das, du willst zwei Bananen? Spinnt ihr alle? Habt ihr keine Familien mehr? Die Deutschen sterben noch alle aus, Mann. Zwei Bananen. Ne Kiste Bananen kannst du kriegen! Willst du nicht? Komm her, ich schenk dir zwei Bananen!“

Neben den Verkaufsstände unter freiem Himmel gibt es die architektonisch besonders schöne Fischauktionshalle. Dort wurde früher Fisch gehandelt und versteigert. Heute dient die Halle mit Platz für 3500 Menschen als Veranstaltungsort mit Gastronomie und Live-Musik.

Marktzeiten

Der Fischmarkt findet sonntags von 5:00 bis 9:30 Uhr statt.( In der Zeit vom 15. November bis 15. März ab 7:00 Uhr)
Entweder muss man also sehr früh aufstehen oder man macht die Nacht durch.

Anfahrt

Wo?

In der Großen Elbstraße. Zu erreichen mit der Fähre 62 bis Altona, dem 112er Bus bis Haltestelle Fischmarkt, oder der S-Bahn Reeperbahn. ( Fußweg von dort ungefähr 10 Minuten)

Mit dem Auto anzureisen, ist wegen des Verkehrsaufkommens nicht unbedingt empfehlenswert. Am Edgar-Engelhard-Kai und in der Van-der-Smissen-Straße gibt es Parkplätze.

Wir wünschen viel Spaß auf dem Hamburger Fischmarkt!